v o n M A R I A H A R M S
„Wenn ich von der Zeit spreche,
dann deshalb, weil sie noch nicht ist.
Wenn ich von einem Ort spreche,
dann deshalb, weil er verschwunden ist.
Wenn ich von einem Menschen spreche,
dann deshalb, weil er nicht anwesend ist.
Wenn ich von der Zeit spreche,
dann deshalb, weil sie schon nicht mehr ist.“
Maria Harms, geboren 1989 in Kitzbühel, wächst als dritte von vier Schwestern im landschaftlich von scharfen Kanten geprägten Oberpinzgau, im Bergland der Hohen Tauern auf. Ebenso geprägt von dem eher weicheren Hügelland des Lungaus, entsteht durch die vielen Stunden kindlicher Freiheit in der Natur, ein sehr präziser Blick auf die Landschaft, die uns unmittelbar umgibt. Vom kleinsten Löwenzahn der als Pusteblume vom Wind weggetragen wird, bis zu riesigen Wiesen mit alten Bäumen, die Hotelkomplexen oder deren Parkplätzen weichen mussten erkennt sie früh, dass sehr weniges im Leben für immer ist, dass alles im Leben ein Verschwinden ist.